Hey, ich bin Bea,...

Meine Geschichte

Ich war 15 Jahre alt, als ich die Diagnose Multiple Sklerose erhielt. Gut drei Monate zuvor hatte ich von der einen auf die andere Minute nicht mehr richtig sehen können - eine Sehnerventzündung, die so plötzlich wie sie kam auch wieder verschwand. Ich erhielt eine Basistherapie, die in den ersten Jahren auch gut zu wirken schien. Gut zehn Jahre war ich schubfrei, was aber bei einer so frühen Form der MS nichts Ungewöhnliches ist.

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Ich war gerade am Ende meines Studiums und schrieb an meiner Abschlussarbeit, als die Krankheit sich mit einem Schlag zurückmeldete - eine Ataxie, die wieder die Augen betraf. Schlagartig waren Ängste, die ich die Jahre zuvor erfolgreich verdrängt hatte, wieder da. Kann ich überhaupt mein Studium beenden? Schaffe ich es, einem normalen Job nachzugehen und wenn ja, wie lange? Wie sieht mein Leben in zehn Jahren aus? Werde ich irgendwann vielleicht sogar zum Pflegefall?

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Im Verlauf der nächsten drei bis vier Jahre hatte ich Schübe im Jahrestakt, die sowohl die Augen als auch die Arme und die Gesichtsnerven betrafen. Ich verlor immer mehr das Vertrauen in die Schulmedizin und brach die Behandlung (nicht die Therapie) schließlich auf eigene Faust ab, was rückblickend sicherlich auch nicht meine cleverste Entscheidung wa

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Eines Tages, am Ende eines erneuten Schubs, von denen ich mittlerweile die Nase voll hatte, fiel mir ein Buch über Ernährungstherapie bei MS von Dr. Terry Wahls in die Hände. Die Ärztin litt selbst an MS und erlangte mit einer selbst verordneten Ernährungstherapie innerhalb von Monaten unter anderem ihre Gehfähigkeit vollständig zurück. Ich war fasziniert, keine Medikamente mit Nebenwirkungen, mein Essen konnte zu einer Besserung meiner Gesundheit einen so großen Beitrag leisten. Ich hatte mich bis zu diesem Tag weder mit gesunder Ernährung beschäftigt noch war mir bewusst, dass ich dadurch eine  Besserung meiner Krankheit erreichen konnte. Zudem hatte ich eine Vorliebe für weniger gesundes Essen (Pizza war zu diesem Zeitpunkt mein absoluter Favorit:)) und war auch mit wenig Selbstdisziplin gesegnet. Doch ab diesem Zeitpunkt war mir klar: "Eine solche Veränderung, wie in dem Buch beschrieben, will ich auch."

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Ab dem nächsten Tag legte ich eine Selbstdisziplin und Konsequenz an den Tag, die mich selbst am meisten überraschte und verzichetete z. B. strikt auf Fertigprodukte und integrierte immer mehr gesunde Lebensmittel. Ich begann fast jeden Tag frisch zu kochen, experimentierte viel mit in der Küche und entdeckte so meine Liebe zum Kochen und Backen.

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Es war die beste Entscheidung, denn ich hatte nicht nur ein neues Hobby gefunden, sondern von dem Tag an änderte sich mein Leben. Meine Akne, meine Karies und meine Verdauungsprobleme, die mich plagten, wurden zusehends besser. Mein Selbstvertrauen und meine Stimmung stiegen. Ich hatte mehr Energie und litt immer weniger an Fatigue. Im Laufe der Zeit wurden auch die Schübe weniger und fielen weniger schlimm aus.

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Dazu kam, dass ich mich viel mehr bewegte, auf meine Schlafverhalten und vor allem meine Gedanken achtete sowie mir selbst Routinen schuf, z. B. eine Morgenroutine, die mir gut tun.

Heute geht es mir besser, als ich es mir, damals mit Mitte zwanzig, in meinen schönsten Träumen hätte vorstellen können.

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Geht es Dir ähnlich wie mir damals? Plagen dich auch Ängste und Sorgen vor deiner Zukunft mit der Krankheit? 

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Ich weiß, dass du auch das kannst. Du kannst dein Leben zum Positiven verändern und wieder gesund werden. Du kannst mit dem, was du isst, wie du dich verhältst und was du denkst, so viel bewirken und dadurch deine Selbstheilungskräfte aktivieren.

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Probiere es aus! Du hast nichts zu verlieren. Wer es nicht versucht, hat schon verloren.

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